verwittern

verwittern

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ver|wịt|tern 〈V. intr.; istdurch Witterungseinfluss angegriffen werden, sich zersetzen (Gestein, Mauer) ● verwittertes Gesicht 〈fig.〉 zerfurchtes Gesicht mit ledern wirkender Haut

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ver|wịt|tern <sw. V.; ist [aus der Bergmannsspr., zu Witterung in der alten bergmannsspr. Bed. »Dämpfe, die sich über Erzgänge lagern«, urspr. nur auf den Verfall von Mineralien bezogen]:
1. durch Witterungseinflüsse o. Ä. in seiner Substanz angegriffen werden u. langsam zerfallen:
das Gestein, der Turm verwittert;
[stark] verwitterte Fassaden, Balken, Grabsteine, Inschriften;
Ü das verwitterte Gesicht des alten Seemanns.
2. (Jägerspr.) den einem Gegenstand od. Ort anhaftenden Geruch überdecken, um Wildtiere anzulocken bzw. abzuschrecken.

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ver|wịt|tern <sw. V.; ist [aus der Bergmannsspr., zu ↑Witterung in der alten bergmannsspr. Bed. „Dämpfe, die sich über Erzgänge lagern“, urspr. nur auf den Verfall von Mineralien bezogen]: 1. durch Witterungseinflüsse o. Ä. in seiner Substanz angegriffen werden u. langsam zerfallen: das Gestein, der Turm verwittert; Viele Holzkirchen sind, wenn sie verwittert waren, nachgebaut worden (NZZ 28. 8. 86, 5); Ü das verwitterte Gesicht des alten Seemanns; ... sodass er die verwitterte Haut seines Gesichts nicht stille zu halten vermochte (Sebastian, Krankenhaus 78). 2. (Jägerspr.) den einem Gegenstand od. Ort anhaftenden Geruch überdecken, um Wildtiere anzulocken bzw. abzuschrecken.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • Verwittern — Verwittern, verb. regul. welches auf doppelte Art gebraucht wird. 1. Als ein Neutrum mit dem Hülfsworte seyn, durch die Witterung aufgelöset werden, besonders von Mineralien. So verwittern die Erze, wenn sie durch die Luft und ihre Säuren… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • verwittern — »durch Witterungseinwirkung zerfallen, zerbröckeln«: Das Verb gehört zu dem Substantiv »Witterung«, das in der alten Bergmannssprache »Dämpfe, die sich über Erzgängen lagern« bedeutete (vgl. den Artikel ↑ wittern). »Verwittern« ist als… …   Das Herkunftswörterbuch

  • Verwittern — Verwittern, in der Jägersprache: durch Auslegen oder Aufhängen übelriechender Gegenstände (Pulver mit Harn, Gescheide von geschossenen Stücken) das Wild vom Betreten gewisser Plätze, z. B. Feldstücke, Saatkämpe etc., abhalten. Sobald die… …   Meyers Großes Konversations-Lexikon

  • verwittern — Vsw std. (18. Jh.) Stammwort. Ableitung zu Wetter, also unter Wettereinfluß zerfallen . wittern. deutsch s. Wetter …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • verwittern — V. (Aufbaustufe) durch den Einfluss der Witterung zerstört werden Beispiel: Die Mauern der Burg sind schon stark verwittert …   Extremes Deutsch

  • verwittern — [ab]bröckeln, auseinanderbrechen, auseinanderfallen, baufällig werden, verfallen, verkommen, verwahrlosen, zerbrechen, zerbröckeln, zerfallen; (ugs.): kaputtgehen; (Geol.): auswittern; (Papierdt.): in Verfall geraten. * * * verwittern→zerfallen …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • verwittern lassen — verwittern; dem Wetter aussetzen; auswittern …   Universal-Lexikon

  • verwittern — ver·wịt·tern; verwitterte, ist verwittert; [Vi] etwas verwittert etwas ändert durch den Einfluss des Wetters seinen Zustand und zerfällt allmählich <Bauten, Gestein, Mauern> || hierzu Ver·wịt·te·rung die; meist Sg …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • verwittern — ver|wịt|tern; das Gestein ist verwittert; ich verwittere …   Die deutsche Rechtschreibung

  • auswittern — verwittern; dem Wetter aussetzen; verwittern lassen * * * aus||wit|tern 〈V. intr.; ist/hat〉 1. durch Witterungseinflüsse leiden 2. aus Mauerwerk sich ausscheiden * * * aus|wit|tern <sw. V.>: 1. (Geol.) a) verwittern <ist>: das Gestein …   Universal-Lexikon

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